Der Band vereinigt Beiträge des ersten internationalen Symposions zum Literatur- und Kulturtransfer zwischen Europa und dem Kaukasus, veranstaltet im Mai 2022 von dem Institut für Germanistik der Sprachenuniversität Baku gemeinsam mit dem Institut für Germanistik der Slawistischen Universität Baku in Aserbaidschan.
Gemäß den Vorgaben neuerer Kulturtransferforschung sind Transferprozesse behandelt worden, die sich seit dem Mittelalter im Kaukasus, der Brücke zwischen Europa und Asien, in den unterschiedlichsten kulturellen Medien manifestiert haben. So eröffnen sich Blicke auf weit reichende Transferbewegungen wie beispielsweise die Nizami-Rezeption im christlichen Westen oder die Wirkungen Kants und Goethes im islamischen Osten.
Ein Novum in der Germanistik dürfte die Behandlung des deutschsprachigen Exilautors aus Baku, Essad Bey, darstellen, dessen Werke kaum erforschte Brückenschläge zwischen Europa und dem Kaukasus offenbaren.
Die Herausgeberinnen:
Prof. Dr. Sevinj Rzayeva ist Professorin für Neuere deutsche Literatur und Direktorin des Instituts für Germanistik an der Slawistischen Universität Baku, Aserbaidschan.
Prof. Dr. Sieglinde Hartmann ist Honorarprofessorin für Ältere deutsche Literatur an der Universität Würzburg, Deutschland, und Direktorin des Instituts für Germanistik an der Sprachenuniversität Baku, Aserbaidschan.
Prof. Dr. Leyla Coşan ist Professorin für deutsche Literatur an der Marmara Universität und Leiterin des Fremdsprachenzentrums der Türkisch-Deutschen Universität, Istanbul, Türkei.